Nachdem wir im Sommer gemeinsam mit unseren Bewohnenden große Herzensprojekte wie unser Zirkusprojekt gestemmt haben, beschlossen wir, den Herbst etwas ruhiger und gemütlicher anzugehen. Da unser traditioneller öffentlicher Martinsmarkt in diesem Jahr pausiert, luden wir kurzerhand zu einer internen St. Martinsfeier ein – exklusiv für unsere Bewohnenden, ihre Angehörigen und unser Team.
Und was sollen wir sagen: Schön war’s! Schon Tage vorher herrschte geschäftiges Treiben in den Gruppen. Es wurden Laternen gebastelt, geklebt, bemalt – mit tatkräftiger Unterstützung von Eltern und Mitarbeitenden. Während draußen die ersten Lichterketten im Innenhof aufgehängt wurden, zauberte das Küchenteam Salate, Krapfen und weitere kulinarische Köstlichkeiten.
Am Freitag um 17 Uhr war es endlich so weit: Rund 70 unserer Bewohnenden strömten voller Vorfreude auf den Hof. Nach einer ersten Stärkung mit Grillwürstchen, Salaten und Früchtepunsch oder Kakao wurde es dann richtig aufregend: Der Heilige St. Martin erschien höchstpersönlich zu unserer Feier. So nah, so greifbar – viele unserer Bewohnenden hatten St. Martin noch nie aus dieser Nähe erlebt und strahlten über das ganze Gesicht.
Kurz darauf stimmte das Pfarrorchester Leuth die ersten Töne an, und unser kleiner, aber feiner Martinszug setzte sich in Bewegung. Das wärmende Feuer im Innenhof wurde zum Mittelpunkt des Abends. Mit Unterstützung von Leonie und Frank wurde die Geschichte vom armen Mann und der Mantelteilung lebendig nachgestellt – ein Moment, der alle in seinen Bann zog. Danach wurde am Feuer noch einmal kräftig gesungen, die Kapelle legte nach, und manch einer wollte am liebsten gar nicht mehr nach Hause – so gemütlich war es im Schein der Flammen. Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung: Eine große St. Martinstüte für jede Bewohnerin und jeden Bewohner.
Wir danken allen, die diese besondere interne Feier mitgestaltet haben – ohne euch wäre sie nicht annähernd so stimmungsvoll geworden. Und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…“
